Mag ich, mag ich nicht.

Es gibt ja Öle, da schraube ich den Deckel ab, der Duft steigt in meine Nase und ich denke “ahhh”, oder “ohhh”, auch “mhmmm” ist ab und an dabei. Diese Essenzen mag ich sofort.
Joy z.B. Das ist eine Mischung aus Geranie, Jasmin, Palmarosa, Rosenholz, Rose, Römische Kamille, Zitrone, Bergamotte, Tangarine und Ylang Ylang. Könnt ich essen, hab ich auch schon in Crossis gegessen (das wär nochmal ein extra Post wert ;-)) und man musste mir die Keksbox wegnehmen, weil sonst hätt ich alle auf einmal gegessen 😉
Fenchel mag ich auch sehr. Es umschließt mich, hüllt mich ein, streichelt mich und sagt: “Kein Stress, ich pass auf.”
Dann gibt es die Öle, die mich anziehen und gleichzeitig abstoßen. Thymian ist z.B. so eins. Ich riech es durch die geschlossene Flasche und der erste Eindruck ist positiv und dann kommt ein ungenehmer Geruch dazu und ich bekomm Kopfschmerzen. Wenn ich so ein Öl hab, vielleicht noch mit innerer Aufgeregtheit weiß ich, dass ich ein Themenöl gefunden habe.
Das sind dann Öle, die ich behutsam einsetzen muss, sie sind kraftvoll und können tiefgreifende Veränderungen herbei führen. Oft reicht ein Tropfen am Tag und immer nur eins dieser Öle über einen längeren Zeitraum. Manchmal eröffnet sich mir dann auch ganz direkt das Thema um das es geht, anderes läuft im Hintergrund.
Meist kann ich die Öle nach einer Weile dann auch gut riechen, oder zumindest besser 🙂

Wenn man also mit Ölen arbeitet geht es nicht immer darum, dass es gut riecht von Anfang an. Jedes Öl riecht anders und erst wir entscheiden in uns, ob wir den Geruch mögen, oder auch nicht. Unsere Beziehung zu dem Geruch ist als entscheidend, nicht der Geruch selbst.
Klar gebe ich gern gut duftende Essenzen, die ich mag in den Diffuser, um mein Heim gemütlicher zu machen, oder um mich und meine Lieben zu entspannen.
Themenöle wende ich dann eher am Körper an. Manchmal lasse ich nur einen Tropfen in meine Hand fallen, verreibe ihn etwas, setz mich hin, schließe meine Augen und kuck zu was passiert.
Manchmal ist das spannend, manchmal langweilig. Je nachdem was es für Themen sind, wie ich mich öffnen kann und wie meine Tagesverfassung ist.
Manchmal mische ich Öle, die mir gut gefallen mit Themenölen. Heut früh hab ich einen Tropfen Thymian mit Joy verwendet. Eine eigenwillige Mischung und olifaktorisch nicht die rundeste Sache, aber die fröhliche Kraft von Joy hat die hoch kommende Gefühle von Thymian etwas abgefedert. 🙂
Gute Laune habe ich heute auf jeden Fall!

Wenn ich aus welchen Gründen auch immer weiß, dass ein bestimmtes Öl gerade gut ist und ich es gerade nicht riechen kann, trage ich es auch auf meine Fußsohlen auf. Dann kann sich mein System daran gewöhnen, ohne dass ich den Geruch penetrant in der Nase habe.
Natürlich kann eine Abwehr in Form von “mag-ich-nicht-riechen” auch mal heißen, dass das Öl gerade nicht dran ist und besser in seinem Fläschen bleibt. Raus zu bekommen was es nun genau ist, kann man entweder mit Techniken wie Kinesiologie, oder mit der Zeit erkennen welche feinen Signale der Körper sendet und diese verstehen lernen.

Also haltet auch mal bei “stinkigen” Ölen inne und beobachtet was sie mit euch machen. Mit Ölen ist es wie im Leben: Manchmal bringen einen die unangenehmsten Sachen am weitesten voran.

In diesem Sinne euch noch einen duften Tag.
🙂
Kati